Montag, 21. Dezember 2015

Start spreading the news
I am leaving today
I want to be a part of it
New York, New York
 These vagabond shoes
They are longing to stray
Right through the very heart of it
New York, New York
I wanna wake, in a city
That doesn't sleep
And find I'm king of the hill
Top of the heap

My little town blues
They are melting away
I gonna make a brand new start of it
In old New York

If I can make it there
I'll make it anywhere
It's up to you
New York, New York
New York, New York
I want to wake up in that city
That never sleeps
And find I'm king of the hill
Top of the list
Head of the heap
King of the hill


These are little town blues
They have all melted away
I am about to make a brand new start of it
Right there in old New York


  

And you bet baby
If I can make it there
You know, I'm gonna make it just about anywhere
Come on, come through
New York, New York, New York




Sonntag, 20. Dezember 2015

Thanksgiving and Theater


Hey ihr Lieben,

ich weiß ich bin ein wenig spät dran mit meinem Thanksgiving-Bericht (denn es ist ja schon fast Weihnachten), aber um ehrlich zu sein gibt es da gar nicht so viel zu sagen. Ist ein wenig wie ein runder Geburtstag in einer gutdeutschen Großfamilie. Schreiende Kinder, lästernde Frauen, die Männer gucken Sport (Football) und die ältere Generation erzählt Geschichten aus der Jugend. Und dann gibt es mehr Essen als man mit seinem gesunden Menschenverstand erfassen kann. Turkey mit Stuffing (einem seltsam aussehenden Brei, der vermutlich das beste ist, was ich je gegessen habe), Mashed potato (was meine deutschsächsische Familie auch als "Kardoffelbüre" oder "Kardoffelmus" bezeichnen würde), jede Menge Salate (die aus mehr Mayonnaise als Gemüse bestehen), Nudeln, Mac and Cheese (was nichts anders ist als Nudeln mit Käse, aber trotzdem eine ganz neue Kategorie bildet), Schinken mit Früchten, Schinken ohne Früchte, Hähnchenvariationen...(und jede Menge andere Sachen, an die ich mich nicht mehr erinnern kann.) Nachdem jeder kurz vor dem Platzen war, war das eigentliche Fest dann auch schon so gut wie vorbei. Dachte ich jedenfalls. Dann kam der Nachtisch. Key lime pie, Pecan pie, Pumpkin spice pie und einige andere, extrem leckere Kuchen, die das Platzen definitiv wert waren. Einen Tag nach Thanksgiving ist dann "Black Friday" wo sich Menschen umbringen um Rabatte für Fernseher zu bekommen. An diesem Tag ist alles extrem reduziert, was aber bedeutet, dass so manche Leute um 2 in der Nacht aufstehen und in die Geschäftestürzen beinahe so wie kaufsüchtige Kampfhirsche. Nein, Amerikaner kennen keine Grenzen wenn es darum geht Gewalt anzuwenden, um den letzten singenden pinken Eierkocher zu erringen. Wenn man dann mit zwei blauen Augen und so einigen ausgeschlagenen Zähnen zurückkehrt, um seiner Familie die bescheuerten, völlig unnötigen Geräte zu zeigen, die man nur gekauft hat, weil sie billig waren, sind die Feiertage offiziell vorbei.

Eine andere Sache, die in dieser Zeit meinen Plan gefüllt hat, war Theater. Wir haben eine neue Version von Peter Pan aufgeführt, die kein Happy End und keine richtigen Requisiten hatte. War sehr künstlerisch interpretiert, aber besser als ich gedacht hätte. (Für gewöhnlich gehen solche Experimente ja schief.) Vor einigen Tagen hatte ich Auditions für die nächste Produktion und habs in den Cast geschafft. Also gibts im April die nächsten Bilder.
Theater hat hier in den USA einen ganz anderen Status. Es ist ein richtiges Unterrichtsfach und es wird unterschieden in "Theatre Arts" (eine Klasse in die jeder ganz einfach hineinkommen kann und je nachdem wie lange man es schon gemacht hat in verschiedene Level eingestuft wird) und dann Theatre Produktion. Letzteres ist die Klasse, die Theaterstücke und Shows aufführt und in die nur Leute hineinkommen, die in den Auditions ausgewählt worden. Auf jeden Fall gibt mir das Theater-System hier jede Menge Ideen für meine Zukunft. Entweder möchte ich in den USA studieren und Theater-Lehrerin werden, oder das ganze irgendwie mit nach Deutschland bringen. Selbst wenn man keine sonderliche Begabung besitzt, vermitteln die Theater-Klassen hier Werte und lehren Schüler viele Dinge, die in unserem Schulsystem nicht wirklich eine Rolle spielen.  





Donnerstag, 15. Oktober 2015

2 Monate Schule liegen hinter mir


Das ist vermutlich mein 38437 Versuch euch über mein Leben hier zu berichten und einige Sachen in Worte zu fassen. In den ersten Wochen habe ich so eine Art Tagebuch geführt. Darin sammeln sich Einträge wie "Hatte heute einen Taco. Yammiyammi. Die Sonne hat geschienen - so wie jeden Tag." Als mir dann interessante Sachen passiert sind hatte ich wohl keine Lust mehr. Dieses Prinzip verfolgt mich seit meiner Kindheit, in meinen Tagebüchern erfährt man leider nie ob Pascal Jeremy meine Liebe denn nun auch erwidert hat, sondern immer nur ob die Spaghetti vom Vortag noch gut waren. Ich schätze das macht meine Prioritäten klar.
Auch wenn es Tage gibt, an denen ich am liebsten meine Sachen packen und auf dem schnellsten Weg nach Hause kommen würde, bereue ich meine Entscheidung nicht. Etwas das ich hier mal klarstellen möchte ist, dass Austauschjahre völlig unterschiedlich verlaufen können. Wie schnell man integriert wird oder man sich in seine Familie einlebt ist davon abhängig, wohin es einen verschlägt. Stellt euch einen Amerikaner vor, der zu einer streng katholischen Schule in einer bayrischen Kleinstadt kommt und jeden Tag mit seinen Gasteltern Ziegen und Schafe auf Berggipfeln füttern geht. Und nun einen anderen, der sein Jahr in Berlin verbringt, nachmittags mit seinen Freunden im Einkaufszentrum herumhängt und in einem großen Loft an der Hauptstraße wohnt. Irgendwann werden sie die Frage "Und, wie war Deutschland?" gestellt bekommen, doch von völlig anderen Welten berichten. Genauso ist es hier. Nur weil man sich tausende Youtube-Videos angesehen hat, weiß man noch lange nicht was auf einen zukommt. Wenn ihr also baldige Austauschschüler seid, lasst euch nicht verunsichern!
Einige Unterschiede zwischen Texas und Deutschland habe ich euch ja schon im letzten Post aufgezählt, aber jetzt kommen wir mal auf das Thema Schule zu sprechen! Wer kennt es nicht, die ersten 2 Schulwochen in Deutschland: Eine Art widerwilliger Dauerlauf. Verschiedene Räume, verschiedene Fächerreihenfolgen und bis man seinen Rhythmus gefunden hat dauert es einige Tage. (Oder in meinem Fall einige Monate.) Da Amerikaner bekanntlich in der Bildung ein wenig hinterherhängen, wird einem dies hier ganz einfach abgenommen! Die gleichen Fächer! Jeden Tag! Montag bis Freitag! Das ganze Jahr über! Jetzt denkt so mancher vielleicht "Wow, ist das nicht unbeschreiblich langweilig?" Die Antwortet lautet JA! Abwechslungsreich ist wirklich etwas anderes. In den letzten Wochen habe ich 5 Mal meinen Stundenplan geändert. Vermutlich eine natürliche Reaktion darauf, dass ich mich bei dieser Routine zu Tode langweile. Außerdem habe ich gelernt, dass es nicht auf das Fach an sich ankommt, sondern auf die Leute in den Kursen und die Lehrer, die sie unterrichten. Da ich, so wie viele von euch ja sicher wissen, Lehrerin werden will, gibt mir das einen ganz neuen Blickwinkel. Selbst Geografie kann Spaß machen, wenn man es richtig vermittelt. Was trotzdem nichts daran ändert, dass ich sogar lieber Mathe unterrichten würde als den ganzen Tag lang über Steine zu philosophieren. 
Ein weiterer, noch viel wichtigerer Faktor, der einem das Leben schwer macht, ist, dass es keine Frühstückspause gibt. Als typisch deutsches Brotbüchsenkind hofft man also, dass das Magenknurren bis zur vierten Stunde nicht lauter wird, als die Stimme des Lehrers. Danach hat man die Chance klebriges Cafeteria-Essen zu kaufen oder selbst mitgebrachtes Popcorn in der Mikrowelle zuzubereiten. 
Für gewöhnlich vergehen die letzten vier Stunden sehr viel schneller als die ersten vier, aber das ist davon abhängig in was für einer Laune sich meine Theaterlehrerin befindet. (Im Übrigen 4+4=8 Unterrichtsstunden und 3:05 Uhr hat sichs ausgeschult.)
Momentan habe ich folgende Fächer: Englisch (Das Gesprächsniveau in diesem Kurs ist niedriger, als in unserer Englisch-Klasse in Deutschland, traurig aber wahr.), Choir (Lehrerin die nichts macht aber meistens schlechte Laune hat, ist es nun weil sie vergessen hat zu Frühstücken oder weil ihre 17 Jahre alte Katze "aus dem Nichts heraus" verstorben ist.), Child Development (Momentan vergleichen wir Föten mit Obst.), US History (Da das Brotbüchsenkind in dieser Stunde mit Hunger kämpft, weiß es leider nicht was in den letzten 8 Wochen passiert ist.), Theater Arts (45 Minuten mit einer an Gefühlsschwankungen leidende Lehrerin in der Midlife-Crisis, die wohl schon so einige Schüler zum Weinen gebracht hat.), Theatre Production (- Und weil das so schön war, das Ganze gleich nochmal.), Algebra (Würg.), Earth and Space-Science (Eine meiner Lieblingsklassen, jetzt lerne ich endlich wie man Magmatische Steine von Metamorphiten unterscheidet! Ein Traum wird wahr..)
Auch wenn ich das am Anfang nie geglaubt hätte, lerne ich das deutsche Schulsystem tatsächlich zu schätzen. Es ist härter, raubt einem manchmal das letzte bisschen Freizeit und kann einem mit Physik den Tag vermiesen, aber letztendlich lernt man mehr. In Mitten von all diesen unnötigen Detaills über die Organe des Regenwurms bis hin zum Lernen einer dritten Fremdsprache, die man vermutlich nie perfekt beherrschen wird, behält man einige wichtige Sachen im Gedächtnis. Momentan habe ich hier jedoch das Gefühl, dass Informationen an mir vorbeirauschen und sich nicht so festsetzen, wie sie es sollten. Ich hoffe, dass sich das noch ändern wird. Natürlich ist nicht alles schlecht, das ist es nie! Was genau gut ist, erfahrt ihr allerdings erst im nächsten Eintrag, wenn ich mein halbleeres Tagebuch geupdatet habe. Bis dahin erst einmal danke an alle, die durch meinen letzten Facebook-Eintrag zu meinem Blog gelangt sind und sich entschieden haben erneut reinzuschauen. ♥
Bis zum nächsten Mal!

Samstag, 26. September 2015

How to be American

Hallo ihr Lieben!
Wenn man bereits über einen Monat in den USA verbracht hat und mit seinen deutschen Freunden und Verwandten in Kontakt steht, beginnen sich typische Fragen anzusammeln. Damit meine ich nicht das alltbekannte "Wie gehts dir?" oder "Na, alles klar?", sondern viel mehr amerikanische Klischees. Eines der vielen Ziele eines Austauschjahres ist es ja, diese zu wiederlegen und sich ein eigenes Bild zu schaffen. Doch Überraschung: Klischees sind keine Klischees, wenn es einen in eine texanische Kleinstadt voller Rednecks und Fastfood-Restaurants verschlägt. Hier also einige Sachen, die man wissen sollte, bevor man einen Urlaub in Burkburnett, Tx bucht.

1.Everything is bigger 

Ein Glas Milch bitte? Warum denn nicht gleich den ganzen Kanister? Moment, habe ich gerade Kanister gesagt? Die normalen Ein-Liter-Packungen sind hier eine nur selten bekannte Mythe. Aber nicht nur Milch, auch jegliche andere Lebensmittel sind auf die Bauchgröße des Durchschnittsmenschen angepasst. 

2.Mehr dicke Menschen als Sand am Strand

Um fair zu bleiben, an meiner Schule sind die meisten Mädchen extrem dünn und durchtrainiert. Lenkt man seinen Blick jedoch auf die weniger jung und dynamische Gesellschaftsschicht so wird einem bewusst "Herrje, das mit den 2000 Kalorien auf der Speisekarte war dann also doch kein schwarzer Humor..." (Die Ironie ist nämlich, dass viele Restaurants die genaue Kalorienanzahl neben die Desserts setzen. In Deutschland würde man dies wohl als ökonomischen Massochismus bezeichnen, hier allerdings interessiert es ganz schlicht und ergreifend niemanden.)

 3. Fastfood
Mein Vorsatz in der ersten Woche: Viel Obst, viel Gemüse, viel Wasser, wenn es dann Abend wurde konnte ich mir etwas typisch amerikanisches leisten, das Maß musste aber stets gewahrt werden. Drei Wochen später weiß ich Tomaten im Ketchup zu schätzen, bezeichne Cocktailkirschen als vollwertiges Obst und meinen besten Freund spreche ich mit akademischem Grad an - Dr.Pepper. (Ein Getränk das meinem Intellekt würdig ist...Lol)

4.Cowboys

Sie existieren wirklich! Männer mit Cowboyboots, Vokuhila-Frisur und heißen Country-Chicks. In Deutschland würden sie nicht viel mehr als einen schrägen Blick geschenkt bekommen, hier jedoch gehören sie zur obersten Schicht der Coolheits-Pyramide. (Dass ich Wörter wie Coolheitspyramide benutze erklärt vermutlich auch, warum ich nicht dazu gehöre.) 

5. No recycling
Wir Deutschen sind schon ein paar smarte Kerlchen. Papier zu Papier, Plastik zu Plastik und Glasflaschen werden extra entsorgt. Als ich am ersten Tag gefragt habe, wo ich meine leeren Wasserflaschen (gute alte Zeiten) entsorgen könnte, schenkte mir meine Gastmutter so einen "Herrje, das mit dem Jetlag ist ja schlimmer als gedacht"-Blick. Ihre Antwort: "Werf sie in den Müll." Jap, gleich neben alten Pizzaresten, Zeitschriften und Parfum-Flakons. Nein, wenn das Verhindern des Klimawandels bedeutet, dass man die Mühe auf sich nehmen muss Plastik von Papier zu unterscheiden, ist es Zeit einzuschreiten! Nicht mit uns! Eine Mülltüte muss reichen!


 

Montag, 7. September 2015

In zwei Tagen bin ich genau einen Monat hier!

Hey ihr :)

Ich habe meine ersten zwei Wochen Schule hinter mir! Juhu! Ja, ich glaube das ist ein Grund zur Freude, denn auch wenn man sich das Leben als Austauschschüler meist bunt und rosig ausmalt: so ist es nicht. Schule ist Schule, auch hier in den U.S.A. Hausaufgaben, Tests und Pflichtfächer wie Mathe und Geschichte machen einem das Leben schwer und noch dazu ist alles auf Englisch, sodass man in U.S. History völlig den Faden verliert und beginnt auf seinem iPad Candy Crush zu spielen. Aber hey, habe ich schon erwähnt, dass ich von meiner Schule ein iPad bekommen habe? Am Anfang dachte ich das wäre so eine Art Gelangweilte-Schüler-Rettungsprogramm, aber eigentlich soll es einem nur dabei helfen noch mehr Hausaufgaben machen zu können. "Mein Laptop ist tot und mein Handy haben die Katzen gefressen" zieht nämlich nicht mehr.
Jedenfalls war ich in der Zwischenzeit bei meinen ersten zwei Footballspielen, habe Homecoming miterlebt und bin jetzt gerade in Corpus Christi. Mein Stundenplan ändert sich fast täglich, da andauernd irgendwelche Probleme dazwischengekommen sind, also werde ich ihn erst in zwei Wochen veröffentlichen und etwas mehr dazu schreiben. Nur um sicherzugehen, dass alles so bleibt wie es ist. Die Anfangszeit ist um einiges schwieriger, als ich gedacht hätte. Nicht etwa, weil das Leben tatsächlich schlecht ist, sondern weil einem die Realität ziemlich fest ins Gesicht schlägt. In jeder Familie gibt es Auseinandersetzungen und es ist nie leicht "die Neue" zu sein, vor allem wenn man keine gleichaltrigen Gastgeschwister hat, die einen überall vorstellen. Man ist deutsch, fremd, von Mädchen wird man als Konkurrenz oder als eitel eingestuft und alle gutaussehenden Jungs sind bereits vergeben. (Und nicht nur die, auch die meisten unnatraktiven. Ich habe das Gefühl die Teenager hier kommen nicht ohne Beziehung aus, andauernd händchenhaltende, rumschlabbernde Jugendliche, würg.) Und auf einmal wird einem klar, dass "Ich möchte ein Auslandsjahr machen, um Herausforderungen zu meistern!" ein ganz blöder Spruch ist, wenn man noch nicht 100% realisiert hat, was das bedeutet. Versteht mich nicht falsch, ich bereue meine Entscheidung nicht. Aber ich möchte zukünftigen Austauschlern einen kleinen Einblick in meine Gedanken verschaffen. Trotz allem hat man diese Momente, in denen man sich unglaublich fühlt. Stolz, überglücklich und beinahe so, als würde einem die ganze Welt zu Füßen liegen. Vor allem aber lernt man die kleinen Dinge zu schätzen. Augenblicke in denen man kein Heimweh verspürt, Menschen die Interesse an einem zeigen, Gerichte die es in Deutschland nicht gibt (Salat mit Tortilla-Chips oder Peanutbutter-Jelly-Sandwiches♥) oder wenn man entdeckt, dass die Gastfamilie eine Kaffeemaschine besitzt. Und dann gibt es da die großen Dinge. So zum Beispiel mein zweites Footballspiel, bei dem ich mich das erste Mal wie eine wahre Bulldog gefühlt habe, die Aufführung unseres Homecoming Skits, an dem wir eine ganze Woche lang jeden Tag 3 Stunden lang gearbeitet haben oder unser Auflug zum Strand am Labor Day-Wochenende. Emotionen, die man nur schwer in Worte fassen kann. Dafür habe ich hier einige Bilder. Bis zum nächsten Eintrag!

Jap, hier in Texas ist es Homecoming-Tradition "Mums" zu tragen. Meine Hostmum hat an diesem und dem meiner Schwester die ganze Nacht lang gearbeitet. Dafür sieht es nicht nur kitschig, sondern irgendwie auch total süß aus. ♥


Mein erstes und einziges Homecoming-Footballspiel, bei dem ich mit Bulldog-Nase herumgelaufen bin. 





 

Und hier einige Bilder aus Corpus Christi. Die 3 Tage, die ich dort verbringen durfte, waren bisher die schönsten hier. :)

Montag, 24. August 2015

Hey Y'ALL

Zeit um meiner letzten Ferienwoche "Adieu" zu sagen. Die Party-People in Texas hatten zwar 2 einhalb Monate Ferien, fangen aber anscheinend genauso mit der Schule an, wie die deutschen 6-Wochen-Kinder. Die vergangenen Tage waren für mich ausgesprochen seltsam. In das Familienleben von anfangs völlig fremden Menschen hineinzuplatzen, die komplett anders sind als die eigene Familie, ist viel schwerer, als man sich das am Anfang vielleicht vorgestellt hat. Mehr dazu kommt aber in einem Post, der in der Entwicklungsphase steckt und den ich in den nächsten Wochen veröffentlichen will. Fakt ist aber, dass ich mich frei am Kühlschrank bedienen darf, Netflix auf meinem Fernseher habe und mein Bett bequem ist. Womit es nicht allzu schlimm wäre, wenn ich morgen keine Freunde finden sollte. Höhö. Okay,  just kidding.
Als ich das erste Mal mein Zimmer betreten habe, fand ich mich in der Gegenwart von zwei netten jungen Männern wieder, die mich mit freundlichem Lächeln willkommen hießen.



Jap, meine Hostsis war wohl mal riesiger One Direction-Fan, steckt jetzt jedoch eher in ihrer rebellischen Punk-Rock Phase. Ich gebe es ja zu, Pubertät ist seltsam. So langsam verstehe ich meine Eltern. 



Der Rest der Ferien verlief aber tatsächlich entspannt. Wir sind jeden Tag das Schaf meiner Hostsis füttern gegangen, oder haben Einkäufe erledigt. So weit so gut. Dann jedoch eröffneten mir meine Hostparents, dass sie Dauerpässe für einen der größten texanischen Freizeitparks besäßen und diese am kommenden Wochenende nutzen wöllten. Und Achterbahnen und ich passen ungefähr so gut zusammen wie Milchreis und Ketchup. Trotzdem habe ich mich überwunden und: habe einen Bullen geritten! Tätärätätä! I'm aaaaall texan.


Nein, das was ihr in meinen Augen ablesen könnt ist keine Mischung aus Panik und Hitzschock. Nein. Es ist purer Spaß... Jedenfalls behaupte ich das. :D Aber hey, ich habe mich überwunden! (Das da neben mir ist Daniel, ein anderer Austauschschüler aus Deutschland, der so wie ich in Burkburnett lebt.)

Montag, 17. August 2015

Hey zusammen!
Also, wem es noch nicht aufgefallen sein sollte, ich bin jetzt seit ca. 4 Tagen in Amerika. Ich kanns selbst noch gar nicht so richtig glauben. Aber hier bin ich also, in den United States. Und seit gestern auch endlich in Texas. Vorher gab es erstmal ein zweitägiges Orientation Camp in Washington D.C., bei dem ich die ganzen anderen Austauschschüler wiedergesehen, amerikanische Austauschschüler kennengelernt und eine Menge Zeit in Bussen verbracht habe. Beim Seightseeing waren wir am Martin Luther King-Memorial, am Lincoln-Memorial, am Weißen Haus und im National Museum of American History. Die Zeit war ziemlich begrenzt, also haben wir einen auf Durchschnitts-Touri gemacht, haben uns alles mal angesehen, aber im Großen und Ganzen nur die Bilder betrachtet.




Aber dann ging der Spaß erst so richtig los. Wer will schon Seightseeing, wenn er 12 Stunden am Flughafen verbringen kann! Aus irgendeinem Radar-Grund wurden ausgrechnet an unserem Abflugtag unheimlich viele Flüge in Washington Dulles gekänzelt und als wir dann endlich im Flugzeug saßen, durften wir nach zwei Stunden des Wartens wieder aussteigen. Am gleichen Flughafen. Der kürzeste Flug den ich je erlebt habe. Also ging es noch eine Nacht ins Hilton Hotel und am nächsten Tag konnten wir dann endlich fliegen. So richtig mit Abheben und Landen. Da ich erst seit einem Tag hier bin, kann ich noch nicht wirklich viel über meine Gastfamilie sagen. Die Gastmutter muss bereits arbeiten, da sie Lehrerin ist und diese letzte Woche zur Vorbereitung dient. Also wird der Rest meiner Ferien vermutlich eher ereignislos verlaufen. Falls es etwas neues zu erzählen gibt, melde ich mich.